Wie schlau macht das Internet wirklich? NZZ 2015/10

Laut neuer Studie der University of Cambridge machen Fernsehen, Internet und Computerspiele nicht etwa schlau, sondern fördern die Verblödung. Hingegen löst die Lektüre eines guten Buches nach wie vor positive Effekte aus und führt zu besseren Schulnoten. Ob hingegen die  – insbesondere via TV und Videogames verbreitete – Populärkultur der letzten 30 Jahre Gesellschaft und Individuum wirklich vorwärtsgebracht haben, wie von interessierter Seite behauptet wird, steht auf einem andern Blatt.

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„Sandwich-Manager“ zwischen Stuhl und Bank-NZZ-09/2015

Das mittlere Management hat oft eine undankbare Pufferfunktion zwischen „oben“ und „unten“ inne. Die momentanen Unsicherheiten bezüglich Wirtschaftsperspektiven – Auswirkungen der islamistischen Terrorattacken in Europa, China-Krise, Franken-Schock, Margenerosion, Konjunkturdelle – verschärfen diese Situation zusätzlich, zumal vielerorts die Managementstrukturen gestrafft werden und das mittlere Management Hauptleidender des personellen Downsizing ist. Forscher einer angesehenen kalifornischen Universität (UC Riverside School) haben im Rahmen einer breit angelegten Studie eruiert, dass Ideen des mittleren Kaders bei ihren Vorgesetzten nur selten Beachtung finden; dies wiederum führt dazu, dass sich diese „Sandwich-Manager“ zurückziehen und resignieren. Um der unheilvollen Haltung vorzubeugen, müssen jene Mechanismen gestärkt werden, die dazu beitragen, Informationen an die Chefetage weiterzugeben. Die Definition (und Überwachung) dieser Mechanismen ist Chefsache – und entscheidet über Informationsfluss und –güte.

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Werner Knecht: Reisefrust und contra –lust

Franco V. Muff ist als Ombudsmann der Schweizer Reisebranche tagtäglich konfrontiert mit Klagen frustrierter Reisender. Meistens handelt es sich um Unzulänglichkeiten und Mängel bei Zimmern sowie Klagen bezüglich Essen und Servicequalität, fehlende oder defekte Einrichtungen, Lärmbelästigungen und fehlende Aussicht. Muff weiss, wie man die Tücken beim Reisen umschifft, plädiert indessen für einen gesunden Menschenverstand. „Mitdenken ist angesagt, statt sich überall über Kleinigkeiten aufzuregen und daraus irgendwelchen Anspruch ableiten zu wollen“ – so die Ansicht des Ombudsmanns.

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Werner Knecht: Verdirbt Geld den Charakter?

Ein österreichisches Wissenschaftsteam glaubt im Rahmen zweier breit angelegter Studien den Beweis dafür erbringen zu können, dass Geld tatsächlich den Charakter verdirbt. Der Leiter des Forschungsteams, Wirtschaftsexperte Jörg Kraigher-Krainer von der Fachhochschule Oberösterreich, meint dazu: „Lange Zeit war die Diskussion um die betreffende Frage akademisch und von Werthaltungen geprägt. In Experimenten konnten wir nun jedoch das Gegenteil beweisen.“ Denn wenn Menschen an Geld denken oder auf geldrelevante Gedanken gebracht werden, nehmen sie seltsame – genauer gesagt nutzenmaximierende – Charakterzüge an.

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Werner Knecht: Stellen schaffen statt suchen

Die Jugendarbeitslosigkeit eskaliert und mit ihr eskalieren die damit zusammenhängenden Negativfolgen für die Direktbetroffenen, ihre Familien, Arbeitgeber und im Endeffekt für Gesellschaft und Wirtschaft. Wie aber aus dem Teufelskreis herausfinden? „ Junge Menschen müssen heute kreativer und unternehmerischer denken und handeln als frühere Generationen“. Dies die dezidierte Meinung von Peter Vogel, Assistenzprofessor für Entrepreneurship an der Universität St. Gallen. Statt einen Job zu suchen, sollten Junge vermehrt dazu übergehen, auf eigene Initiative eine Firma zu gründen und damit neue Stellen zu schaffen. Dazu benötigen sie jedoch die Unterstützung und das Know-how der Schulen, Universitäten und auch der RAV-Zentren, zumindest während der Startup-Phase.

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Vom Sessel aus die inexistente Wohnung betrachten

Dank der Virtual-Reality-Brille kann man eine noch gar nicht gebaute Wohnung besichtigen, möblieren sowie für Böden, Wände und die Decke die passenden Materialien und Farben wählen. Neue Dimensionen beleben die Immobilien-Vermarktung und krempeln sie um. Auch in der Gartengestaltung erobern Visualisierungen zunehmend Terrain und erlauben massgeschneiderte Lösungen; selbst der Schattenwurf von Bäumen und Beschattungssystemen lässt sich nun anhand des digitalen Sonnenverlaufs planen. Renommierte Gartenplaner betrachten virtuelle Realität denn auch als geeignetes Planungsinstrument.

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Immobilienvideos gut für Emotionen und Abschlüsse

Je schwieriger der Immobilienmarkt wird, desto gefragter sind professionelle Vermarkungsinstrumente wie etwa Immobilienvideos. Doch sie müssen möglichst kurz und knackig sein. Nur dann können sie den Betrachter fesseln und vermögen jene Emotionen auszulösen, die einem Kaufentscheid zu Grunde liegen. „Wenn man ein Objekt mit hochauflösenden Flugaufnahmen einer Drohne vorstellen kann, ergeben sich noch plastischere Ansichten“, ist Christina Doll überzeugt. Sie ist bei der Flughafenregion Zürich als Projektleiterin für die Videokommunikation zuständig. Angesichts nachlassender Nachfrage, steigender Leerstände, sinkender Mietpreise und der wirtschaftlichen Delle ist die Flughafenregion Zürich  – wie jede regionale Standortentwicklung – zu einem aktiven Marketingauftritt gezwungen.

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App als heimische Zauberfee

Immer vielfältiger werden die webbasierten Apps, die auch den Immobilienbereich revolutionieren. Denn mit ihrer Hilfe kann man beispielsweise Geräte fernsteuern und den virtuellen Kontakt mit den Mitbewohnern pflegen. Mittels iPad als Kommunikationsplattform lassen sich alle Funktionen steuern. Dazu gehören auch Internet,  Digital-TV, Musik und Telefon. Man kann die eigenen Lichtarrangements programmieren, das Licht dimmen oder – rund um die Uhr – die neusten Filme auf Abruf betrachten. Mittels Smart-Home-System lassen sich alle Taster, Leuchten, Geräte mit elektrischen Antrieben wie Jalousien vernetzen – dies dank hochintegrierten Microcomputern, die die Stromleitungen zur Datenübertragung benutzen. Die App funktioniert praktischerweise auch von unterwegs. So kann man etwa vom Büro aus das vergessen gegangene Bügeleisen aus- oder den Backofen vor der Rückkehr einschalten.

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